ALLGEMEINE REISEINFORMATIONEN

Island ist das Land der Vulkane und heißen Quellen, der Gletscher und Wasserfälle. Es zieht den Reisenden mit beeindruckenden Landschaften, einer faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt und seiner sagenhaften Geschichte in den Bann. Als Reiseziel bietet die geheimnisvolle Insel eine Fülle von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten für jeden Geschmack: Natur-Highlights wie die Gletscherlagune Jökulsárlón, wo weiße Eisberge im gleißenden Licht ihren Zauber entfalten, das farbenprächtige Hochland und dampfende Geothermal-Gebiete. Auf Wander- und Trekkingtouren erleben Sie die vielfältige Natur hautnah. Entdecken Sie Flüsse mit heißen Quellen und genießen Sie inmitten der atemberaubenden Landschaft ein entspannendes Bad. Für alle, die es etwas komfortabler mögen, sind die geothermal beheizten Schwimmbäder die perfekte Alternative. Aktivurlauber kommen mit Wildwater-Rafting, Kajaktouren, Reittouren, Yoga und Hochseeangeln auf ihre Kosten. In Reykjavík, Islands Hauptstadt, findet sich mit der architektonisch beeindruckenden Oper Harpa, verschiedenen Museen und Galerien eine lebendige kulturelle Szene. Kulinarisch Interessierte lassen sich in den Gourmetrestaurants der Hauptstadt von der isländischen Küche verwöhnen und inspirieren.





Top Highlights


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- Reykjavík: Entdecken Sie die lebendige kulturelle Szene der Hauptstadt. 
	
- Goldener Kreis: Þingvellir, das alte Parlament der Isländer, das Geothermal-Gebiet Haukadalur mit den Geysiren und der beeindruckende Wasserfall Gullfoss 
	
- Wasserfälle Skógafoss und Seljalandsfoss 
	
- Þórsmörk: Großartiges Wandergebiet zwischen drei Gletschern 
	
- Landmannalaugar: Hochlandgebiet mit bizarren Lavafeldern, bunte Rhyolithbergen und Felsen aus schwarzem Obsidian 
	
- Nationalpark Skaftafell: Kurze und längere Wanderungen mit beeindruckenden Aussichten im Nationalpark, Gletscherwanderungen 
	
- Jökulsarlón: Bootsfahrt zwischen den Eisbergen auf der Gletscherlagune 
	
- Dettifoss: Europas wasserreichster Wasserfall 
	
- See Mývatn: Lavaburgen, Geothermal-Gebiet Námaskarð und der Vulkan Krafla 
	
- Akureyri: Hauptstadt des Nordens, Walbeobachtung 
	
- Insel Drángey: Vogelbeobachtung 
	
- Westfjorde: abseits der Touristenpfade, Klippen, tiefe Fjorde, Vogelfelsen, versteckte Fischerdörfer 
	
- Snæfellsnes: Weite Strände, das mit Moss bewachsenes Lavagebiet Eldborgarhraun, Fischerdörfer, Nationalpark Snæfellsjökull, Vogelfelsen 
	
- Tal Reykholt: Wasserfälle Hraunfossar und die heißen Quellen Deiltunguhver 










Menschen und Kultur:


Island ist mit 350.000 Einwohnern das am dünnsten besiedelte Land Europas. Über die Hälfte der Isländer wohnen in der Hauptstadtregion von Reykjavík. Die Landessprache ist Isländisch. Entwickelt hat sich die Sprache aus dem Altnordischen. Da sich die Sprache seit der Besiedlung Islands vor über 1000 Jahren wenig verändert hat, können Isländer auch heute noch alte Texte ohne weitere Probleme lesen. Die meisten Isländer sprechen Englisch und Deutsch kann an fast allen Schulen erlernt werden.


Geschichte


Island wurde erstmals im 9. Jahrhundert von irischen Mönchen besiedelt. Im Jahr 874 kam Ingólfur Arnason und siedelte sich auf der Halbinsel Reykjanes an, Die Jahre nach der Landnahme wurden in den berühmten Isländersagas festgehalten, von denen die meisten im 13. Jahrhundert niedergeschrieben wurden. Da die Texte lange nach der in ihnen behandelten Zeit verfasst wurde, sind sie als historische Belege von zweifelhaftem Wert. Bis ins 20. Jahrhundert war Island dann zunächst unter norwegischer, später dann dänischer Herrschaft. 1944 erklärte Island seine Unabhängigkeit von Dänemark und wurde eine parlamentarisch-demokratische Republik.


Isländische Badekultur


In Island finden Sie nahezu in jedem Ort ein Frei- oder Hallenbad. Die geothermal beheizten Bäder sind ein sozialer Treffpunkt für die Menschen. Im Hotpot wird entspannt und Neuigkeiten werden ausgetauscht. Bitte achten Sie darauf, vor dem Schwimmen gründlich, ohne Badekleidung zu duschen. Da das Badewasser nur gering gechlort ist, gelten in dieser Hinsicht strenge Regeln und es wird von den Isländern sehr ungern gesehen, wenn Sie schwimmen gehen ohne vorher eingehend geduscht zu haben.


Essen und Trinken


Da Island umgeben vom Meer ist und Schafszucht ein Teil der Kultur ist, stehen Gerichte aus Fisch und Lamm auf nahezu jeder Speisekarte. Zu den traditionellsten Speisen gehören zum Beispiel der Harðfiskur - Stockfisch, meist Kabeljau, Schellfisch oder Seewolf - und Hangikjöt - geräuchertes Lammfleisch, das man unter anderem kalt als Aufschnitt auf Flatkökur, einer uralten Fladenspezialität aus Roggenmehl, isst. Skyr, den man inzwischen auch im deutschen Supermarkt findet, ist eine quarkähnliche Speise, die zumeist mit Zucker bestreut und Milch serviert wird. Brennivín ist ein Kartoffelschnaps mit ausgeprägtem Kümmelgeschmack, der am besten direkt aus dem Gefrierfach schmeckt. Rúgbrauð ist eine dunkles, süßlich schmeckendes Rogenbrot, das traditionell im Boden nahe einer heißen Quelle gedünstet wird. Es wird daher auch Hverabrauð, Quellenbrot genannt. Es wird aber auch Lavabrot genannt. Die kulinarische Szene in Reykjavík und Akureyri ist sehr vielfältig und kreativ, auf dem Lande isst man nach wie vor eher traditionell.


Einkaufen


Die Geschäfte sin in der Regel von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Einige haben bis 21.00 Uhr, manche sogar rund um die Uhr geöffnet. Wie in Deutschland, gibt es auch in Island sowohl Discounter als auch Supermärkte. Im Discounter Bónus zum Beispiel, kann man einige Produkte günstiger kaufen als im teureren Supermarkt Hagkaup. Auch dort lohnt es sich aber reinzuschnuppern, es gibt viele Produkte, die im deutschen Handel nicht erhältlich sind.


Nachtleben in Reykjavík


Das Nachtleben in Reykjavík hat nicht zuletzt dank des Films „Reykjavík 101“ einige Berühmtheit erlangt. Freitags und samstags ist in der Innenstadt besonders viel los. Kneipen und Bars schließen am Wochenende im Allgemeinen um 05.00 Uhr.


Geografie


Das Land kann grob in drei Regionen unterteilt werden: Die Küstengebiete mit ihren Stränden, Steilküsten und Klippen, an die sich Wiesen- und Weideflächen anschließen. Darauf folgen Heideflächen und im Zentrum der Insel das Hochland, das eine Wüste bildet und nahezu unbewohnt ist. 11% der Landfläche sind von Gletschern bedeckt und prägen neben Vulkanen, Flüssen und Seen das Landschaftsbild.


Reisezeit


Im Sommer sind die Flora und Fauna auf Island am üppigsten. Zahlreiche Vögel wie der Papageitaucher und die Raubmöwe Skúa nisten an der Küste und den Fjorden. Die Chance Robben und Wale zu sichten sind hoch. Jetzt ist auch die Zeit, um das Hochland mit seinen farbenprächtigen Bergen (Landmannalaugar), Vulkanen (Askja) und Steinwüsten zu erleben.


Im Herbst wird es auf Island etwas ruhiger, die ideale Reisezeit, wenn man dem größten Trubel entgehen möchte. Die Tage werden kürzer und das Licht taucht die Landschaft in warmes Gold. Eine Rundreise ist bis Ende September möglich.


Im Winter legt sich der Schnee wie eine Decke über die Natur und Wasserfälle erstarren in der Kälte zu bizarren Gebilden. Bei klarem Wetter und mit etwas Glück zeigen sich die mystischen Nordlichter am Himmel. Auf Reittouren lässt sich der besondere Reiz der isländischen Winterlandschaft entdecken. Auch Wellness macht im Winter doppelt so viel Spaß: Ein Bad in der Blauen Lagune sorgt für pure Entspannung nach einem ereignisreichen Tag.


Im Frühling erwacht die Insel zu neuem Leben. Bereits im Mai sind die Tage wieder lang und hell, erste Blumen und Knospen zeigen sich, es wird langsam wärmer. Auch jetzt sind noch wenige Touristen auf Island unterwegs. Eine Rundreise ist ab dem 25. Mai möglich.